Fahlburg
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Familie von Zobel

Die Herren von Zobel standen bereits 1280 im Besitz des Edelsitzes.
Über die Zobel ist uns nur wenig bekannt:
Erst nach ihrem Aussterben - sie erlöschen 1368 mit Konrad im
Mannesstamme - erhalten wir in drei Urkunden von 1387 bzw. 1388, nähere Auskünfte über dieses Geschlecht.
Eine dieser Urkunden, sie ist vom 3. Juni 1387 datiert, beinhaltet eine Reihe von Zeugenaussagen über den Verwandtschaftsgrad der Geschlechter Werburg und Zobel.
Daraus ersehen wir, dass die Zobel mit den Herren von Werburg
und im Holz eines Stammes waren: "... daz die von Werburg und die Zobl und die Holzherren alles ains geslächt wär und hieten ain begrebnuz und ain stul in der kirchen von Tisens", sowie "daz die Werberger und die Zobel sein zwajer geswistergeit
anichler gebesen von vater und von muter und daz daz geslacht ain wappen fürt zu schimpf und zu ernst".

Wie hieraus zu ersehen ist, dürfte es sich bei den Herren von Wehrburg, Holz und Zobel zweifellos um verschiedene Zweige desselben Geschlechtes handeln, von dem die Wehrburg und Holz zu etwas größerem, die Zobel aber nur zu recht bescheidenem Reichtum und Ansehen gelangten.
Josef Nössing hat im Band 5 des Tiroler Burgenbuches spannend dargelegt, wie diese Adelsfamilien von ihren Lehensherren, den Grafen von Eppan-Ulten, aus dem Sarntal nach Prissian "verpflanzt" wurden, wo sie dem Expansionsdrang der Grafen von Tirol entgegenwirken sollten.

Nach dem Aussterben der Zobel hätte ihr Erbe eigentlich ohne Schwierigkeiten an ihre nächsten Verwandten, die Herren von Wehrburg, übergehen sollen. Nichtsdestoweniger kam es in der Folge zu heftigen Erbschaftsstreitigkeiten, welche schließlich vor dem Richter endeten.
Dabei tritt in den erhaltenen Urkunden überraschenderweise eine Barbara Jäger als Gegenspielerin der Wehrburger auf.


Ansicht der Fahlburg

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